Wie wir das Wunder Israel erlebt haben
von Brigitte B. Nussbächer
Wir haben in Israel mit eigenen Augen wahrgenommen, wie Gott zu seinem Volk steht. Wir haben anhand von Fakten und Tatsachen gesehen, wie die Aussagen der Bibel Realität werden und wir haben überall im heutigen Israel Gottes in Erfüllung gehende Verheißungen erlebt.
Vorausgegangen war eine eher mühsame Entscheidungsfindung. Israel einmal zu besuchen gehörte zur „Allgemeinbildung“ von Christen. Trotzdem hatte es mich nicht hingezogen und die Berichte derer, die von Reisen aus Israel zurück kehrten, hatten wenig dazu beigetragen, es zu ändern. Wenn sie von den sogenannten „Heiligen“ Stätten berichteten, fragte ich mich immer, was es mir denn bringen würde, diese Ruinen oder Gedenkkirchen anzusehen. Viel mehr interessierte mich, was Gott heute in der Gegenwart erlebbar machte.
Letztlich war es dann tatsächlich auch ein anderer Gedanke, der den Anstoß zu dem Besuch gab. 2018 feierten mehrere nach dem 2. Weltkrieg gegründete Staaten ihr 70. Jubiläum – darunter auch Israel. Nachdem wir Dokumentarfilme über Indien und Pakistan zu dem Thema gesehen hatten, fragte ich mich, wie wohl Israel diese 70 Jahre genutzt hatte. Im Vergleich zu den anderen Staaten musste es ungleich schwerer gewesen sein, aus dem Nichts etwas aufzubauen. Noch 1867 hatte Marc Twain das Land als desolat, eine stille, traurige Weite ohne Mensch, Baum und Strauch bezeichnet. Was war daraus geworden?
Und so begaben wir uns auf eine geschichtliche Studienreise, was sich im Nachhinein als Volltreffer erwies. Nie hätten wir in einem Individualurlaub so viel erfahren und kennen gelernt.
Noch während wir vom Flughafen Ben Gurion nach Tel Aviv fahren, hören wir die Entstehungsgechichte dieser Stadt, von der Parzellverlosung an ein paar Dutzend Familien nördlich der jahrtausende alten Hafenstadt Jaffa im April 1909. Diese wollten auf den Sanddünen, die der niederländische Bankier Jacobus Kann gekauft hatte, die erste jüdische Stadt der Moderne bauen. Und dann fahren wir auch schon an den ersten Hochhäusern vorbei und nach Tel Aviv hinein, welches heute (rund 100 Jahre später) die modernste und weltoffenste Metropole des gesamten Nahen Ostens ist.
Im sehr originell und lebendig gestalteten Palmach Museum in Tel Aviv erfahren wir von dem beeindruckenden Kampf des jüdischen Volkes für seine Unabhängigkeit. Und von der Vorgeschichte: als die UN 1947 beschloss, das ehemalige britische Mandat in 2 Länder aufzuteilen: ein jüdisches und einen arabisches. Von dem Protest der Araber und von dem Druck, der auf die Juden ausgeübt wurde, diese Chance nicht zu nutzen. Von der Proklamation des jüdischen Staates durch David Ben Gurion am 14. Mai 1948 und von dem Angriff der 5 arabischen Länder Ägypten, Syrien, Jordanien, Irak & Libanon um Mitternacht am gleichen Tag.
Man muss sich die damalige Situation vergegenwärtigen. Ca. 650.000 Juden, viele von ihnen Holocaustüberlebende, die gerade erst das Grauen hinter sich gelassen hatten, versuchten Israel, welches als neugegründeter Staat keine Armee besaß, mit Gewehren, Maschinenpistolen und Granatwerfern gegen eine Mehrheit von 160 Millionen Arabern (ausgerüstet mit Panzern, Artillerie, Schützenpanzerwagen, Flugzeugen und Kriegsschiffen) zu verteidigen. Ein Verhältnis von 1 : 246! Dabei wird einem die menschliche Ausweglosigkeit bewusst und dass das Überleben Israels ein Wunder ist. Mit Tränen in den Augen verlasse ich das Museum. Jetzt verstehen wir, welch hohen Preis das jüdische Volk (nach der Auslöschung der 6 Millionen durch den Holocaust) im Unabhängigkeitskrieg für seine Existenz bezahlt hat.
Umso mehr staunen wir über die Lebensfreude und Energie, die heute auf den Strassen Tel Avivs spürbar ist und die wir bei den Menschen, denen wir begegnen, erleben. Wir sehen die Fähigkeit dieses Volkes schnell aus dem Nichts etwas aufzubauen (sie haben weltweit die 2 höchste Anzahl von Start Ups), ihre Genialität Lösungen für scheinbar Unlösbares zu finden, wie zum Beispiel mit Wasserentsalzungsanlagen am Mittelmeer den Wassermangel zu beheben und durch computergesteuerte Tröpfchenbewässerung Plantagen in der Wüste anzubauen. Wir sind überrascht, dass Israel die zweithöchste Akademikerquote und die dritthöchste Patentquote der Welt hat und bewundern, dass 23% aller Nobelpreisträger aus diesem kleinen Volk, dass nur 0,2 % der Weltbevölkerung ausmacht, stammen.
Wir erleben ihre Kreativität sowie ihren Sinn für Kunst und Schönheit. Israel hat gemessen an der Anzahl der Einwohner die meisten Museen und Orchester per capita und liegt auf Platz 2, was die Anzahl der verlegten Bücher anbelangt. Wer hier ein Konzert besucht, wird einem sehr hohen künstlerischen Niveau und großer Begeisterung des Publikums begegnen.
Wir streifen durch Städte, Orte, Landschaften und sind beeindruckt: unglaublich was hier in nur 70 Jahren geschaffen wurde. Dort wo sich früher Sümpfe, Sanddünen und wüstes Land befanden, haben Pioniergeist, Innovation und Durchhaltevermögen überall blühendes Leben entstehen lassen. Israel ist das einzige Land, in dem die Wüste rückläufig ist, Millionen Bäume wurden gepflanzt und entlang der Autobahn blüht tropfenbewässerter Oleander. Aus dem armen Agrarstaat ist ein Land mit führender Technologie und einer starken Währung entstanden. Israel gehört heute zu den 10 einflussreichsten Ländern der Welt und liegt auch im Happiness Ranking vorne. (Siehe Grafik unten)
Je mehr Israelis wir persönlich kennen lernen, desto mehr schätzen wir ihre konstruktive Einstellung, ihre Dynamik und ihren Mut – trotz ihres bis heute andauernden Ringens um ihr Recht auf Existenz.
Wir hören von den Kämpfen im 6 Tage Krieg 1967, von der Befreiung der Altstadt Jerusalems und wie die Juden wieder Zugang zu ihrer heute heiligsten Stätte, der Westmauer, erlangten.
Und von dem „Tal der Tränen“, so benannt nach der anfänglich auswegslosen Situation im Jom Kippur Krieg 1973, als die syrische Armee mit über 1.000 Panzern im Norden Israels einbrach und von weniger als 200 Panzern auf israelischer Seite aufgehalten wurde.
Wir sehen den Wiederaufbau nach wiederholter Zerstörung, sei es nun die Hurva Synagoge in Jerusalem oder die Siedlungen in Gush Etzion.
Und wir nehmen wahr, dass selbst die häufigen Terroranschläge in dieser Gegend den Menschen weder die Lebensfreude noch den Lebensmut rauben können, auch wenn sie schmerzliche Verluste zu beklagen haben.
Wir erleben die „Wächter Israels“, die jungen Soldaten und Soldatinnen auf den Straßen, die für Sicherheit sorgen und lauschen den Zeugnissen von sogenannten „einsamen“ Soldaten, die freiwillig ihr Heimatland, Verwandte, Freunde und ein angenehmes Leben verlassen, um in der IDF (Israels Defence Forces) zu dienen. Tatsächlich spielt die IDF auch eine wichtige Rolle bei der Integration und der Schaffung eines gemeinsamen Nenners in der israelischen Gesellschaft.
Denn die Bevölkerungsvielfalt ist erstaunlich. Die Holocaust Überlebenden von überall aus Europa, die ca. 700.000 Juden, die nach Israels Gründung aus den umliegenden arabischen Ländern vertrieben wurden, die Einwanderung aus Afrika und die großen Aliyah-Wellen aus der ehemaligen Sowjetunion haben alle dazu beigetragen. Die Bevölkerungszahl Israels hat sich in den letzten 75 Jahren ver-14-facht (im Vergleich dazu hat sich die Weltbevölkerung in den letzten 50 Jahren „nur“verdoppelt).
Am liebsten hören wir jedoch die Geschichten von jenen, die freiwillig nach Israel kamen, weil sie es als ihre Aufgaben betrachten, dieses Land aufzubauen und sich mit großer Energie dafür einsetzen.
Was uns aber am allermeisten beeindruckt – und tatsächlich auch überrascht hat - ist die intensive, innige und lebendige Beziehung, die viele Juden zu Gott haben. Da uns in den säkularen, kirchlichen und freikirchlichen Kreisen, aus denen wir stammen, die Rolle und Bedeutung von Israel und dem Judentum nicht vermittelt worden war, weder als geistliche Wurzel noch für die Zukunft, waren wir implizit davon ausgegangen, dass so eine Beziehung zu Gott nur bei Christen möglich sei. Jetzt sahen wir mit eigenen Augen wie falsch diese Annahme war.
Heute weiss ich, dank dem erschütterndem Buch „Holocaust“ von Susanna Kokkonen, dass der christliche Glaube bewusst vom Judentum differenziert wurde, seit Kaiser Konstantin der Große die Anerkennung des Christentums als rechtmässige Religion einführte, sich aus politischen Gründen zum Oberhaupt der Kirche ernannte und das erste Konzil im Jahre 325 einberief. Er erklärte, dass die Juden für den Tod Jesu verantwortlich wären, also betrachtete man sie als „Gottesmöder“; verdammt und der Gnade Gottes und der Menschen unwürdig. Eine weitere Lehre dieser Zeit, die „Ersatztheologie“ besagt, dass Israel seine Rolle in Gottes Plänen verspielt hätte und die Christen nun das neue Israel seien. Die Kirchenväter vor und nach diesem ersten Konzil verleugneten den ewigen Bund zwischen Gott und den Juden systematisch, beziehungsweise glaubten, dass Gott diesen Bund aufgehoben hätte.
Der Einfluss dieser Lehren die seit über 1700 Jahren im Umlauf sind, ist erschreckend tiefgreifend. Im Grunde wurde hier schon die Legitimation für Judenhass und Judenverfolgung geschaffen, für Verleugnung und Ignoranz. Hier liegt der idelogische Ursprung von Inquisition, Progromen, Kreuzzügen und Holocaust.
Eine Konsequenz daraus war, das einerseits bei Übersetzungen versucht wurde, die Hinweise auf das Judentum auszulassen und andererseits bei vielen christlichen Themen der jüdische Ursprung nicht erwähnt wurde. Beispiele dafür sind christliche Feste, die alle ihr Äquivalent in den jüdischen biblischen Festen haben (z.B. Passah-Ostern, Schavuot-Pfingsten, Weihnachten-Chanukka) oder auch andere Bräuche: so zum Beispiel ist die jüdische Bar Mitzwa, bei der junge Erwachsene in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen werden, das Vorbild für Kommunion/Konfirmation/Jugendweihe - um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Das gleiche spiegelt sich auch in der Kunst. Wer z. B. durch die Uffizien von Florenz streift, (eines der berühmtesten Kunstmuseen der Welt mit Werken der Malerie und Bildhauerei von der Antike bis zum Spätbarock), stellt fest, dass es aus dem Alten Testament Bilder von Adam und Eva gibt. Das nächste große Thema ist die Ankündigung von Jesu Geburt. Alles was dazwischen liegt, ist ausgeblendet.
So sind sich viele bis heute des jüdischen Erbes nicht bewusst. Derek Prince, ein Bibellehrer unserer Zeit (und die, die mich schon lange kennen, wissen, dass ich jahrelang für Derek Prince Ministries gearbeitet habe), fasste es einmal so zusammen: Wir stehen tief in der Schuld des jüdischen Volkes.
Ohne dieses hätte die Gemeinde keine Patriarchen, keine Propheten, keine Apostel , keine Bibel und keinen Erlöser. Wenn uns all das fehlen würde, was gäbe es dann noch, was uns das Heil bringen könnte? Alle Nationen der Erde verdanken das Wertvollste an ihrem geistlichen Erbe den Juden.
Aber obwohl wir Derek Prince persönlich begegnet waren und viel von unserem Israel-Bild von seinen Worten geprägt war, mussten wir feststellen, dass auch wir Gefangene des Denkens der Kirchenväter waren. Auch wir hatten gedacht, dass die Juden verloren sein mussten, da man ja nur durch Jesus zum Vater kommen könne und übersahen dabei geflissentlich, dass Paulus in Römer 11 eindeutig sagt, dass Gott sein Volk nicht verstossen hat (Vers 1), dass er seine Gaben nicht zurück fordert und die Zusage seiner Erwählung nicht widerruft (Vers 29).
Und jetzt waren wir in Jerusalem und begegneten dem jüdischen Volk Israel erstmalig in seinem eigenen Land.
Was für uns ganz eindeutig wurde, war, dass die Gründung und das Überleben dieses Staates, seine schnellen Fortschritte und Errungenschaften, der Lebensmut und die Kraft, die man in so vielen Menschen in Israel beobachten kann, rational und menschlich nicht zu erklären sind, sondern auf eine besondere Energiequelle und Kraft zurück führen. Hier in Israel war Gott überall im Alltag erlebbar.
Seit über 2000 Jahren spricht die Bibel von einem lebendigen Gott, der Israel als sein Volk auserwählte und der verhieß, dies Volk nach seiner Zerstreuung wieder in das Land seiner Vorfahren zurück zu bringen und es besonders auszustatten. Dies jedoch auf einmal mit unseren eigenen Sinnen zu sehen, zu beobachten, veränderte uns.
Als wir am Ufer vom See Genezareth sassen, kam mir der Gedanke, dass Juden vorgeworfen wurde, Jesus nicht erkannt zu haben – obwohl doch das, was um ihn herum geschah, offensichtlich und eindeutig war … Und dass heute viele Christen das, was Gott in und mit Israel tut, nicht erkennen – obwohl es ebenso offensichtlich und eindeutig ist.
Wir begannen die Bibel mit anderen Augen zu lesen. Was wir bis dahin überlesen hatten, stach jetzt deutlich hervor.
Wenn man sich vergegenwärtig, dass Jesus in Matthäus 5,17 selber gesagt hat „Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen“, dann kann man die Bedeutung von Israel und Jerusalem schwer überlesen.
Denn auf dem Berge Zion und zu Jerusalem wird Errettung sein – steht in Joel 3,5
Und Sacharjia weissagt in Kapitel 8, 22: Menschen aus großen und mächtigen Völkern werden nach Jerusalem kommen, um den HERRN, den Allmächtigen, zu suchen und den HERRN gnädig zu stimmen.
Jesaja prophezeit in Kapitel 60, 2-3: Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir (Zion) geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und die Völker werden zu deinem Lichte ziehen und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht.
Wir haben in Israel mit eigenen Augen wahrgenommen, wie Gott zu seinem Volk steht. Wir haben anhand von Fakten und Tatsachen gesehen, wie die Aussagen der Bibel Realität werden und wir haben überall im heutigen Israel Gottes in Erfüllung gehende Verheißungen erlebt.
Die Bibel spricht in Sacharja 8,23 davon, dass „in jenen Tagen zehn Menschen aus Völkern mit lauter verschiedenen Sprachen einen Mann aus Juda am Rockzipfel festhalten werden und bitten: Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott bei euch ist“ - für uns sind diese Tage bereits angebrochen…die Beziehungen zu unseren jüdischen Freunden und die Verbindung zu Israel sind zu einer der wertvollsten Konstanten, einer Bereicherung und einer Quelle des Lernens in unserem Leben geworden.


„Bruchim haba'im le’Israel - Willkommen in Israel” klang die Stimme des Piloten aus den Lautsprechern und das Flugzeug rollte langsam zur finalen Position. Wir sahen neugierig aus dem Fenster. Was würden wir in diesem Land, über das so viel Widersprüchliches berichtet wird und dass es vor 100 Jahren noch nicht gab, vorfinden? Ich wusste damals nicht, vor welcher lebensverändernden Erfahrung ich stand!
For the Living - Part 2
Friends of Zion – The Righteous Among the Nations
Despite darkness, Jew-hatred, and persecution, there have always been people in every country who showed extraordinary courage and stood up for the Jewish people. Today, they are known as the “Righteous Among the Nations”. Their stories serve as an example for all time.
Friends of Zion – The Righteous Among the Nations

Friends of Zion Museum in Jerusalem. Photo: Private
All of these individuals can serve as inspiring examples for us. They are living proof that, in the end, each person makes their own choices – and is therefore responsible for them. That no mass movement, no ideology, and no persecution can ever be so powerful as to render the human spirit incapable of distinguishing between good and evil or of taking a stand.
No one expressed this more clearly and convincingly than the Viennese Jew, neurologist, and psychiatrist Viktor Frankl, who survived the concentration camps. Although he lost his parents and his wife, he wrote the deeply life-affirming book Man’s Search for Meaning.
It is an authentic source of courage, showing that even in the most difficult circumstances and up to the last moment of life, a person still has countless possibilities to make life—despite suffering—meaningful and valuable. Frankl wrote that “man is the being who decides what he is.” Even in a concentration camp, “everything can be taken from a man but one thing: the last of the human freedoms—to choose one’s attitude in any given set of circumstances.” He reminds us that “to live” ultimately means “to bear responsibility—to answer correctly for one’s own life, to fulfill the tasks set before each individual, and to meet the demands of the moment.” The Righteous Among the Nations show us that each of us is responsible for our actions—and for our inaction—but also that each of us can make a difference, and that every act counts.
The Talmud teaches in Sanhedrin 37a: “Whoever destroys a single soul of Israel, it is considered as if he destroyed an entire world; and whoever saves a single soul of Israel, it is considered as if he saved an entire world.” This has often been paraphrased as: “Whoever saves one life, saves the entire world.”
Following this principle, Yad Vashem established the Avenue of the Righteous to personally honor these individuals. To date, a total of 29,968 Righteous from 57 countries worldwide have been recognized: non-Jews who risked their lives during the Holocaust to save Jews.
This may not seem like many compared to the world population, but it is enough to show us that we are never alone when we stand alongside Israel.
I have brought a few of these examples for you. Similar to Yad Vashem, I want to contrast the crimes of antisemitism and the horrors of the Holocaust with the people who embodied love, compassion, hope, and rescue — those who were a true blessing.
There were diplomats like Raoul Wallenberg, Carl Lutz, Aristides de Sousa Mendes, and Chiune Sugihara, who were able to save tens of thousands of Jewish lives. Also, the German diplomat in Denmark, Georg Ferdinand Duckwitz, who helped nearly 7,200 Jews escape to Sweden. Communities hid thousands of Jews. Oskar Schindler saved over 1,000 Jews in his factories. The Zabinski couple, directors of the Warsaw Zoo, smuggled over 300 Jews out of the ghetto and hid them in the zoo.
The stockbroker Nicholas Winton, through his initiative and organizational skill, arranged rescue trains and foster families from scratch, bringing 669 Jewish children from Prague to England. (The 2024 film One Life tells this moving story.) The Dutch resistance fighter Joop Westerweel organized the escape of around 300 Jews. German teacher Elisabeth Abegg and German doctor Maria von Maltzan provided hiding places and papers to Jewish families in Berlin.
Or take the Polish nurse Irena Sendler, who smuggled more than 2,500 children out of the Warsaw Ghetto and placed them with foster families. She kept careful records of their real names, so that after the war they could be reunited with their families — which succeeded for over 2,000 of them. Even after being captured and tortured by the Gestapo, she never betrayed those she had saved. The moving story of one of these rescued children is told in the SCM novel The Medallion by Cathy Gohlke.
There was Stefanie Podgorska, an ordinary woman who hid more than a dozen Jews. Jeanne Daman, a Belgian teacher, smuggled 2,000 Jewish children out of Brussels and found foster homes for them. Danish fishermen risked their lives to save 95% of Denmark’s Jews by ferrying them to Sweden. Marie-Rose Gineste warned Jews of impending raids and helped them escape. The lawyer couple von Dohnanyi assisted dozens of Jews with false papers and escape routes.
Irena Gut, a penniless forced laborer, had nothing but her courage and her heart — and that was enough to save twelve Jews, whom she hid in the cellar of the German major whose household she was forced to manage in Poland. There was Miep Gies, whose help became known to the world through the diary of Anne Frank, and the Polish farmer Franciszka Wyrzykowski, who hid Jews after brutal massacres.
And there was Ada Schiel from Transylvania. She was my grandmother.
I would like to share her special story with you, because it is such a beautiful example of the truth that those who bless Israel will themselves be blessed. For that, I will take you with me — to Transylvania.
The Story of a Remarkable Woman During World War II
During World War II, Romania was initially one of Germany’s allies. Ion Antonescu, the then Prime Minister and Marshal of Romania, established a military dictatorship in 1940 and entered into a military alliance with Hitler, hoping for material and personnel support to strengthen the Romanian army.
As a result, Hitler sent a German military mission to Romania, leading to the stationing of many German soldiers in Transylvania. Antonescu’s policies were also marked by radical antisemitism, and during his rule, hundreds of thousands of Romanian Jews fell victim to the Holocaust through massacres and forced labor camps.

My Grandmother Photo: Private
In great haste — knowing that every day of delay could mean the deportation of her friends — she built a hidden room in the cellar of her house, concealed by a door camouflaged with a bookshelf. Piece by piece, she moved small furniture, folding beds, mattresses, blankets, dishes, clothing, and everything else necessary into the secret space. In the large house, fortunately, this went unnoticed. Once everything was ready, she sheltered her friends there.
Somehow, she managed to do all of this without anyone else finding out. From that point on, she secretly provided for the Jewish family. I don’t know the fears she endured — she never spoke of them. Of course, she understood the danger she and her entire family were putting themselves in, but it seemed natural to her to stand by her Jewish friends when they were persecuted and in danger.
She led a double life: outwardly, a lady of society, mother of small children, and hostess to many — and in secret, someone who used her strength and creativity to protect her friends.
While German officers in the salon kissed the hostess’s hand and praised her hospitality in the guestbook, saying she made them forget “the art of war,” downstairs in the cellar, her Jewish friends waited for her nightly visits, during which she brought them food, news, reading material, and everything they needed to survive.
Although — or perhaps precisely because — German officers regularly came and went in the house, no one suspected a thing. Even the increased use of food went unnoticed among the many guests. The Jewish family was never discovered — and survived!
What a blessing! But this is only the first part of the story ...
In 1944, everything changed. The defeat of the German Reich was becoming apparent, and on August 23, King Michael of Romania ended Ion Antonescu’s military dictatorship and Romania’s alliance with Germany through a coup. Romania switched sides in the middle of the war, fighting from then on alongside the Allies, and the Soviet army advanced. With Antonescu’s fall, the systematic persecution of Jews also came to an end.
Despite the change of sides, Stalin demanded “reparations” from Romania in the autumn of 1944 to help rebuild the Soviet Union — as compensation for Romania’s former alliance with Germany — in the form of 100,000 “voluntary” laborers. The German minority in Transylvania was particularly targeted.
Starting in January 1945, able-bodied ethnic Germans from Romania (men between 16 and 45, women between 18 and 30) were forcibly taken by Russian and Romanian troops, loaded into cattle cars, and sent to forced labor. Town entrances were sealed by the military and police, telephone, telegraph, and railway connections were cut off, and mixed Romanian-Soviet patrols went house to house with prepared lists. Most of the time, this happened at night. Those taken had one hour to prepare for transport — without knowing their destination or how long they would be gone. Only one piece of luggage was allowed. No consideration was given to those left behind, including children who were orphaned.
My grandparents were both part of the German minority. My grandfather was still at the front, and my grandmother, 28 years old with three small children (6, 2, and just over 1 year old), was in Kronstadt. Every night brought fear; every day was only a temporary reprieve. Then, one night, the patrol came to her door, and she too had to pack her suitcase. But at the same time, she did something else: she sent her Hungarian maid to the Jewish family she had befriended and saved, who, since Romania’s change of sides, was now free again.
Within a very short time, her Jewish friend appeared. He spoke with the Romanian and Soviet soldiers and told them how my grandmother had saved his family’s lives and cared for them for years. Only he knows what words he used to convince the men. But he succeeded: my grandmother was removed from the deportation list — without ever being sent away. Although she and her family lost all their property through the expropriations carried out by the Romanian communists in the following years and were forced to live in a tiny backyard apartment, they themselves remained unharmed, and her three children did not grow up orphaned. What a blessing! “Blessed is the one who blesses you, O people of Israel.”
Decades have passed since then. My grandmother never saw Israel, and she never reunited with the friends she had saved, who emigrated there, because she lived behind the Iron Curtain in Romania, isolated from the rest of the world. Yet, even she contributed a tiny piece to the miracle that has unfolded in Israel over the past 100 years.
When I walk through the streets of Israel today, my heart warms. Zechariah 8:5 has been fulfilled: “Old men and women shall again sit in the streets of Jerusalem, each with staff in hand because of great age; the streets of the city shall be filled with boys and girls playing in its streets.”
My grandmother made the contribution she could — and in doing so, left a legacy for me. I want to continue the line of blessing and, like her, be a blessing for Israel.
Each of the Righteous Among the Nations has their own moving story. Our challenge is to draw inspiration from them and discover how we, today in 2025, can make a contribution that truly makes a difference.
Continue reading in Part 3.
Brigitte Chaya Nussbächer and her husband Harald Bottesch regularly visit Israel. Their current focus is on supporting families who were directly affected by the Hamas massacre on October 7, 2023: Widows and orphans, traumatized people and evacuees. During their last mission to Israel in April 2025, they visited those affected again and established links with specialist organizations on the ground in order to provide specific, long-term and sustainable help.
If you would like to be informed about new articles or events from ARC to Israel, please give us a short feedback via the contact form. We would be happy to stay in touch with you.
First publication: July 11, 2025
Copyright © Brigitte Chaya Nussbächer; Reproduction only after prior permission
Here you can find other articles from Brigitte Chaya Nussbächer


These people thought differently – and above all, they acted differently.
In a world of total moral collapse, there existed this small minority. The stories of some of them are told at the Friends of Zion Museum in Jerusalem. They were individuals who kept alive the vision of the Jewish people’s return to their ancestral homeland and actively worked to make the dream of a Jewish state a reality. Others took great personal risks – militarily or diplomatically – to support that same cause.
From Lord Balfour, who pledged to support the Jewish people in establishing a homeland in Zion, to Orde Wingate, who trained Jewish forces in defense tactics, to Winston Churchill, who repeatedly advocated for a strong Jewish presence in Palestine and supported Jewish immigration despite political tensions.
A special tribute is given to the “Righteous Among the Nations” – men and women who, often at the risk of their own lives, rescued Jews during the Holocaust.
My grandmother came from the prominent family of Dr. Carl Ernst Schnell, the former mayor of Brașov (then Kronstadt), a city in Transylvania. Because of their factories and wealth, the family held not only political but also economic influence.
My grandmother’s home on Burggasse had always been a social gathering place, a hub of cultural exchange — and it remained so even during the stationing of German troops.
Since Transylvania had belonged to the Habsburg Monarchy for centuries (and was only awarded to Romania after the end of World War I), both of my grandparents had been born in Transylvania as Austrian citizens and had studied in Austria and Germany.
German officers who arrived in Kronstadt were pleased to find German culture and language in my grandparents’ home. What they didn’t know was that my grandmother had Jewish friends and was not willing to abandon her friendship. When she realized how dangerous the persecution of Jews had become in her surroundings and foresaw the fate that awaited them, she acted quickly.

The Righteous Among the Nations Are Role Models for All Time. Photo: Shutterstock

My Grandmother’s Former House in Winter 2024 Photo: Private
