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Wie wir das Wunder Israel erlebt haben

von Brigitte B. Nussbächer

Wir haben in Israel mit eigenen Augen wahrgenommen, wie Gott zu seinem Volk steht. Wir haben anhand von Fakten und Tatsachen gesehen, wie die Aussagen der Bibel Realität werden und wir haben überall im heutigen Israel Gottes in Erfüllung gehende Verheißungen erlebt.​

Vorausgegangen war eine eher mühsame Entscheidungsfindung. Israel einmal zu besuchen gehörte zur „Allgemeinbildung“ von Christen. Trotzdem hatte es mich nicht hingezogen und die Berichte derer, die von Reisen aus Israel zurück kehrten, hatten wenig dazu beigetragen, es zu ändern. Wenn sie von den sogenannten „Heiligen“ Stätten berichteten, fragte ich mich immer, was es mir denn bringen würde, diese Ruinen oder Gedenkkirchen anzusehen. Viel mehr interessierte mich, was Gott heute in der Gegenwart erlebbar machte.

Letztlich war es dann tatsächlich auch ein anderer Gedanke, der den Anstoß zu dem Besuch gab. 2018 feierten mehrere nach dem 2. Weltkrieg gegründete Staaten ihr 70. Jubiläum – darunter auch Israel. Nachdem wir Dokumentarfilme über Indien und Pakistan zu dem Thema gesehen hatten, fragte ich mich, wie wohl Israel diese 70 Jahre genutzt hatte. Im Vergleich zu den anderen Staaten musste es ungleich schwerer gewesen sein, aus dem Nichts etwas aufzubauen.  Noch 1867 hatte Marc Twain das Land als desolat, eine stille, traurige Weite ohne Mensch, Baum und Strauch bezeichnet. Was war daraus geworden?

Und so begaben wir uns auf eine geschichtliche Studienreise, was sich im Nachhinein als Volltreffer erwies. Nie hätten wir in einem Individualurlaub so viel erfahren und kennen gelernt.

Noch während wir vom Flughafen Ben Gurion nach Tel Aviv fahren, hören wir die Entstehungsgechichte dieser Stadt, von der Parzellverlosung an ein paar Dutzend Familien nördlich der jahrtausende alten Hafenstadt Jaffa im April 1909. Diese wollten auf den Sanddünen, die der niederländische Bankier Jacobus Kann gekauft hatte, die erste jüdische Stadt der Moderne bauen. Und dann fahren wir auch schon an den ersten Hochhäusern vorbei und nach Tel Aviv hinein, welches heute (rund 100 Jahre später) die modernste und weltoffenste Metropole des gesamten Nahen Ostens ist.


Im sehr originell und lebendig gestalteten Palmach Museum in Tel Aviv erfahren wir von dem beeindruckenden Kampf des jüdischen Volkes für seine Unabhängigkeit. Und von der Vorgeschichte: als die UN 1947 beschloss, das ehemalige britische Mandat in 2 Länder aufzuteilen: ein jüdisches und einen arabisches. Von dem Protest der Araber und von dem Druck, der auf die Juden ausgeübt wurde, diese Chance nicht zu nutzen. Von der Proklamation des jüdischen Staates durch David Ben Gurion am 14. Mai 1948 und von dem Angriff der 5 arabischen Länder Ägypten, Syrien, Jordanien, Irak & Libanon um Mitternacht am gleichen Tag.

Man muss sich die damalige Situation vergegenwärtigen. Ca. 650.000 Juden, viele von ihnen Holocaustüberlebende, die gerade erst das Grauen hinter sich gelassen hatten, versuchten Israel, welches als neugegründeter Staat keine Armee besaß, mit Gewehren, Maschinenpistolen und Granatwerfern gegen eine Mehrheit von 160 Millionen Arabern (ausgerüstet mit Panzern, Artillerie, Schützenpanzerwagen, Flugzeugen und Kriegsschiffen) zu verteidigen. Ein Verhältnis von 1 : 246!  Dabei wird einem die menschliche Ausweglosigkeit bewusst und dass das Überleben Israels ein Wunder ist.  Mit Tränen in den Augen verlasse ich das Museum. Jetzt verstehen wir, welch hohen Preis das jüdische Volk (nach der Auslöschung der 6 Millionen durch den Holocaust)  im Unabhängigkeitskrieg für seine Existenz bezahlt hat.

Umso mehr staunen wir über die Lebensfreude und Energie, die heute auf den Strassen Tel Avivs spürbar ist und die wir bei den Menschen, denen wir begegnen, erleben. Wir sehen die Fähigkeit dieses Volkes schnell aus dem Nichts etwas aufzubauen (sie haben weltweit die 2 höchste Anzahl von Start Ups), ihre Genialität Lösungen für scheinbar Unlösbares zu finden, wie zum Beispiel mit Wasserentsalzungsanlagen am Mittelmeer den Wassermangel zu beheben und durch computergesteuerte Tröpfchenbewässerung Plantagen in der Wüste anzubauen. Wir sind überrascht, dass Israel die zweithöchste Akademikerquote und die dritthöchste Patentquote der Welt hat und bewundern, dass 23% aller Nobelpreisträger aus diesem kleinen Volk, dass nur 0,2 % der Weltbevölkerung ausmacht, stammen.

Wir erleben ihre Kreativität sowie ihren Sinn für Kunst und Schönheit. Israel hat gemessen an der Anzahl der Einwohner die meisten Museen und Orchester per capita und liegt auf Platz 2, was die Anzahl der verlegten Bücher anbelangt. Wer hier ein Konzert besucht, wird einem sehr hohen künstlerischen Niveau und großer Begeisterung des Publikums begegnen.

Wir streifen durch Städte, Orte, Landschaften und sind beeindruckt: unglaublich was hier in nur 70 Jahren geschaffen wurde. Dort wo sich früher Sümpfe, Sanddünen und wüstes Land befanden, haben Pioniergeist, Innovation und Durchhaltevermögen überall blühendes Leben entstehen lassen. Israel ist das einzige Land, in dem die Wüste rückläufig ist, Millionen Bäume wurden gepflanzt und entlang der Autobahn blüht tropfenbewässerter Oleander. Aus dem armen Agrarstaat ist ein Land mit führender Technologie und einer starken Währung entstanden. Israel gehört heute zu den 10 einflussreichsten Ländern der Welt und liegt auch im Happiness Ranking vorne. (Siehe Grafik unten)

Je mehr Israelis wir persönlich kennen lernen, desto mehr schätzen wir ihre konstruktive Einstellung, ihre Dynamik und ihren Mut – trotz ihres bis heute andauernden Ringens um ihr Recht auf Existenz.

Wir hören von den Kämpfen im 6 Tage Krieg 1967, von der Befreiung der Altstadt Jerusalems und wie die Juden wieder Zugang zu ihrer heute heiligsten Stätte, der Westmauer, erlangten.

Und von dem „Tal der Tränen“, so benannt nach der anfänglich auswegslosen Situation im Jom Kippur Krieg 1973, als die syrische Armee mit über 1.000 Panzern im Norden Israels einbrach und von weniger als 200 Panzern auf israelischer Seite aufgehalten wurde.

Wir sehen den Wiederaufbau nach wiederholter Zerstörung, sei es nun die Hurva Synagoge in Jerusalem oder die Siedlungen in Gush Etzion.

 

Und wir nehmen wahr, dass selbst die häufigen Terroranschläge in dieser Gegend den Menschen weder die Lebensfreude noch den Lebensmut rauben können, auch wenn sie schmerzliche Verluste zu beklagen haben.

Wir erleben die „Wächter Israels“, die jungen Soldaten und Soldatinnen auf den Straßen, die für Sicherheit sorgen und lauschen den Zeugnissen von sogenannten „einsamen“ Soldaten, die freiwillig ihr Heimatland, Verwandte, Freunde und ein angenehmes Leben verlassen, um in der IDF (Israels Defence Forces) zu dienen. Tatsächlich spielt die IDF auch eine wichtige Rolle bei der Integration und der Schaffung eines gemeinsamen Nenners in der israelischen Gesellschaft.

Denn die Bevölkerungsvielfalt ist erstaunlich. Die Holocaust Überlebenden von überall aus Europa, die ca. 700.000 Juden, die nach Israels Gründung aus den umliegenden arabischen Ländern vertrieben wurden, die Einwanderung aus Afrika und die großen Aliyah-Wellen aus der ehemaligen Sowjetunion haben alle dazu beigetragen. Die Bevölkerungszahl Israels hat sich in den letzten 75 Jahren ver-14-facht (im Vergleich dazu hat sich die Weltbevölkerung in den letzten 50 Jahren „nur“verdoppelt).

Am liebsten hören wir jedoch die Geschichten von jenen, die freiwillig nach Israel kamen, weil sie es als ihre Aufgaben betrachten, dieses Land aufzubauen und sich mit großer Energie dafür einsetzen.

Was uns aber am allermeisten beeindruckt – und tatsächlich auch überrascht hat - ist die intensive, innige und lebendige Beziehung, die viele Juden zu Gott haben. Da uns in den säkularen, kirchlichen und freikirchlichen Kreisen, aus denen wir stammen, die Rolle und Bedeutung von Israel und dem Judentum nicht vermittelt worden war, weder als geistliche Wurzel noch für die Zukunft, waren wir implizit davon ausgegangen, dass so eine Beziehung zu Gott nur bei Christen möglich sei. Jetzt sahen wir mit eigenen Augen wie falsch diese Annahme war.

Heute weiss ich, dank dem erschütterndem Buch „Holocaust“ von Susanna Kokkonen, dass der christliche Glaube bewusst vom Judentum differenziert wurde, seit Kaiser Konstantin der Große die Anerkennung des Christentums als rechtmässige Religion einführte, sich aus politischen Gründen zum Oberhaupt der Kirche ernannte und das erste Konzil im Jahre 325 einberief. Er erklärte, dass die Juden für den Tod Jesu verantwortlich wären, also betrachtete man sie als „Gottesmöder“; verdammt und der Gnade Gottes und der Menschen unwürdig. Eine weitere Lehre dieser Zeit, die „Ersatztheologie“ besagt, dass Israel seine Rolle in Gottes Plänen verspielt hätte und die Christen nun das neue Israel seien. Die Kirchenväter vor und nach diesem ersten Konzil verleugneten den ewigen Bund zwischen Gott und den Juden systematisch, beziehungsweise glaubten, dass Gott diesen Bund aufgehoben hätte.

Der Einfluss dieser Lehren die seit über 1700 Jahren im Umlauf sind, ist erschreckend tiefgreifend. Im Grunde wurde hier schon die Legitimation für Judenhass und Judenverfolgung geschaffen, für Verleugnung und Ignoranz. Hier liegt der idelogische Ursprung von Inquisition, Progromen, Kreuzzügen und Holocaust.

Eine Konsequenz daraus war, das einerseits bei Übersetzungen versucht wurde, die Hinweise auf das Judentum auszulassen und andererseits bei vielen christlichen Themen der jüdische Ursprung nicht erwähnt wurde. Beispiele dafür sind christliche Feste, die alle ihr Äquivalent in den jüdischen biblischen Festen haben (z.B. Passah-Ostern, Schavuot-Pfingsten, Weihnachten-Chanukka) oder auch andere Bräuche: so zum Beispiel ist die jüdische Bar Mitzwa, bei der junge Erwachsene in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen werden, das Vorbild für Kommunion/Konfirmation/Jugendweihe - um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Das gleiche spiegelt sich auch in der Kunst. Wer z. B. durch die Uffizien von Florenz streift, (eines der berühmtesten Kunstmuseen der Welt mit Werken der Malerie und Bildhauerei von der Antike bis zum Spätbarock), stellt fest, dass es aus dem Alten Testament Bilder von Adam und Eva gibt. Das nächste große Thema ist die Ankündigung von Jesu Geburt. Alles was dazwischen liegt, ist ausgeblendet.

So sind sich viele bis heute des jüdischen Erbes nicht bewusst. Derek Prince, ein Bibellehrer unserer Zeit (und die, die mich schon lange kennen, wissen, dass ich jahrelang für Derek Prince Ministries gearbeitet habe), fasste es einmal so zusammen: Wir stehen tief in der Schuld des jüdischen Volkes.
Ohne dieses hätte die Gemeinde keine Patriarchen, keine Propheten, keine Apostel , keine Bibel und keinen Erlöser. Wenn uns all das fehlen würde, was gäbe es dann noch, was uns das Heil bringen könnte? Alle Nationen der Erde verdanken das Wertvollste an ihrem geistlichen Erbe den Juden.

Aber obwohl wir Derek Prince persönlich begegnet waren und viel von unserem Israel-Bild von seinen Worten geprägt war, mussten wir feststellen, dass auch wir Gefangene des Denkens der Kirchenväter waren. Auch wir hatten gedacht, dass die Juden verloren sein mussten, da man ja nur durch Jesus zum Vater kommen könne und übersahen dabei geflissentlich, dass Paulus in Römer 11 eindeutig sagt, dass Gott sein Volk nicht verstossen hat (Vers 1), dass er seine Gaben nicht zurück fordert und die Zusage seiner Erwählung nicht widerruft (Vers 29).

Und jetzt waren wir in Jerusalem und begegneten dem jüdischen Volk Israel erstmalig in seinem eigenen Land.

Was für uns ganz eindeutig wurde, war, dass die Gründung und das Überleben dieses Staates, seine schnellen Fortschritte und Errungenschaften, der Lebensmut und die Kraft, die man in so vielen Menschen in Israel beobachten kann, rational und menschlich nicht zu erklären sind, sondern auf eine besondere Energiequelle und Kraft zurück führen. Hier in Israel war Gott überall im Alltag erlebbar.

Seit über 2000 Jahren spricht die Bibel von einem lebendigen Gott, der Israel als sein Volk auserwählte und der verhieß, dies Volk nach seiner Zerstreuung wieder in das Land seiner Vorfahren zurück zu bringen und es besonders auszustatten. Dies jedoch auf einmal mit unseren eigenen Sinnen zu sehen, zu beobachten, veränderte uns.

Als wir am Ufer vom See Genezareth sassen, kam mir der Gedanke, dass Juden vorgeworfen wurde, Jesus nicht erkannt zu haben – obwohl doch das, was um ihn herum geschah, offensichtlich und eindeutig war … Und dass heute viele Christen das, was Gott in und mit Israel tut, nicht erkennen – obwohl es ebenso offensichtlich und eindeutig ist.

Wir begannen die Bibel mit anderen Augen zu lesen. Was wir bis dahin überlesen hatten, stach jetzt deutlich hervor.

Wenn man sich vergegenwärtig, dass Jesus in Matthäus 5,17 selber gesagt hat „Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen“, dann kann man die Bedeutung von Israel und Jerusalem schwer überlesen.

Denn auf dem Berge Zion und zu Jerusalem wird Errettung sein – steht in Joel 3,5

Und Sacharjia weissagt in Kapitel 8, 22: Menschen aus großen und mächtigen Völkern werden nach Jerusalem kommen, um den HERRN, den Allmächtigen, zu suchen und den HERRN gnädig zu stimmen.

Jesaja prophezeit in Kapitel 60, 2-3: Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir (Zion) geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und die Völker werden zu deinem Lichte ziehen und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht.

Wir haben in Israel mit eigenen Augen wahrgenommen, wie Gott zu seinem Volk steht. Wir haben anhand von Fakten und Tatsachen gesehen, wie die Aussagen der Bibel Realität werden und wir haben überall im heutigen Israel Gottes in Erfüllung gehende Verheißungen erlebt.

 

Die Bibel spricht in Sacharja 8,23 davon, dass „in jenen Tagen zehn Menschen aus Völkern mit lauter verschiedenen Sprachen einen Mann aus Juda am Rockzipfel festhalten werden und bitten: Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott bei euch ist“ - für uns sind diese Tage bereits angebrochen…die Beziehungen zu unseren jüdischen Freunden und die Verbindung zu Israel sind zu einer der wertvollsten Konstanten, einer Bereicherung und einer Quelle des Lernens in  unserem Leben geworden.

Davidstern grün
Flughafen Ben Gurion

„Bruchim haba'im le’Israel - Willkommen in Israel” klang die Stimme des Piloten aus den Lautsprechern und das Flugzeug rollte langsam zur finalen Position. Wir sahen neugierig aus dem Fenster. Was würden wir in diesem Land, über das so viel Widersprüchliches berichtet wird und dass es vor 100 Jahren noch nicht gab, vorfinden? Ich wusste damals nicht, vor welcher lebensverändernden Erfahrung ich stand!

Sigal - the Spark of Will to Live

Part 5 of the cycle: Facets of restoration (perspective for widows & orphans)

by Brigitte B. Nussbächer

Part 5 of the cycle: Facets of restoration (perspective for widows & orphans)

by Brigitte B. Nussbächer

Sigal mit ihren Kindern

Sigal and her children. Private photo Sigal

Their love began like a story whispered by the stars: Sigal and Dolev, two souls dreaming under the open sky until on one shattering day, everything was crushed. Yet the cycle of life continues and since October 7, 2023, Sigal has been fighting to create a future and a new home for her children, in whom Dolev's legacy is preserved.

Like a Fairy Tale

Sigal and Dolev grew up in the beautiful kibbutz Nir Oz on the edge of the Gaza Strip, which was founded in 1955. It was a small, close-knit community, in which the boundaries between relatives and friends were blurred - everyone knew everyone else. Dolev's ancestors had also lived here. His great-grandfather had fled Germany two years after the Nazis came to power and had built a new life for himself in Israel. Most recently in the kibbutz Nir Oz.


It was a place where dreams had been preserved and lived: the idea of a better life, far away from stress and hecticness, surrounded by beauty, flowers and birdsong; the ideal of shared joy and suffering within a community and the vision of peace.

Dolevs Familie

A picture from previous times. Private photo Sigal

There were shelters to escape to and Dolev underwent additional training to become a medical first aider. He then served as a volunteer with both the Magen David Adom and United Hatzalah and was known for his ability to rush to the scene of any incident or call. Even though he was often confronted with suffering as a result, he maintained his cheerfulness. The fact that he was able to help gave him drive and fulfillment.

October 7, 2023

Even on October 7, it was natural for him not to prioritise his own safety.


When the sirens began to wail and would not stop, he took Sigal and their three children Raz, Yotam and Ron (aged 7, 6 and 3) to the shelter. But he himself went out to save lives, as he had done previously during countless rocket attacks from the Gaza Strip.


It was the beginning of the end of the lifelong dream that Dolev and Sigal had lived.


Sigal, who was nine months pregnant, stayed in the shelter with her children for nine hours. Contact with Dolev had been cut off. Despite her burning concern, Sigal succeeded in keeping the children calm, even though they had to manage without food and water and she also feared that she would go into labour. They survived because their shelter, unlike most other shelters in the area, was lockable.

When the IDF brought the survivors to the kibbutz kindergarten at around 4 pm to evacuate them from there, there was no sign of Dolev. With every hour that passed, the fear for him grew, a fear that Sigal tried to hide from the children. 

As there was no sign of him in the days that followed and no identifiable remains found, it was assumed that he had been abducted by the Hamas terrorists.

And the horror grew when it became clear that Dolev's sister Arbel was also missing. One in four people from Nir Oz had either been abducted or murdered.

There was no family within the kibbutz that was not affected, only 6 houses in total that were not damaged and destroyed in the brutal Hamas massacre! The paradise of the past was now ashes and rubble and the earth was soaked with the blood of the victims.

The survivors found themselves in a reality that was a nightmare. Sigal had lost their home, their possessions. During the evacuation, in haste and danger, they had only been able to take the bare essentials with them. The massive attacks by Hamas continued unabated. It took around two weeks for the IDF to regain full control of the Israeli territory taken by Hamas.


Sigal fought against her breathless fear, rising hopelessness and despair. Nine days after the massacre, she went into labour and gave birth to her daughter on October 16. Alone, in an unfamiliar place. It was a difficult birth in every respect. Black hours of suffocating agony and loneliness that no one can comprehend.


But this small new life in the midst of all the loss and destruction was also a ray of light, a strong sign of hope for the future. Sigal called the little girl ‘Dor’. This name is derived from the Hebrew word for ‘generation’ and is inextricably linked to the legacy that is passed on from one generation to the next. It symbolises the cycle of life, continuity, and thus bridges space and time. It also contains the same initial letters as Dolev, signaling that Dolev lives on in Dor.


After regaining some strength, Sigal participated in Dolev's parents efforts to tell influential politicians about her family's fate and ask for their support in freeing Dolev and Arbel, although she did not know if anything she did made a difference in the end. But by being active, she kept her hope alive. The November 2023 hostage deal came, but neither of them was released. She dreaded waking up, and every hour seemed interminable, but she fought on - every day.

When Hope Was Shattered

Dolevs Grab

Dolev’s grave in Nir Oz. Private photo

The Spark of Will to Live

Everything that once made up life has been lost for months, the colors have faded, the laughter stifled.


But: there are the children who need Sigal so badly, to whom she has to be mother and father. They still carry the trauma of October 7 within them and have to come to terms with a terrible loss and will never see their father (again). There is Arbel, Dolev's little sister, who is suffering the unthinkable in the terror tunnels for months and who hopes to be freed.


Under these circumstances, Sigal has little time to grieve. But where and how can she begin to put the pieces of her life back together again?

Sigal mit ihren Kindern

Sigal, widow of Dolev, with her children; Raz, Yotam, Ron and Dor. Private photo Sigal

Sigal does not want to go back to Nir Oz. The children have too clear memories of the terrible hours of October 7 and she herself also no longer wants to live so close to the border. The powerlessness of that day, the feeling of being at the mercy of others, the helplessness, the fact that she no longer had any control over her own life are deeply engraved in her soul. She has lost trust, both in her own state, which failed to protect her, and in the Gazans, whose Hamas terrorists carried out the most horrific pogrom since the Holocaust - in the center of Israel!


But it should be a kibbutz again. She longs for the green grass, the lawns and the flowers - and for a community that becomes a family. And so, in autumn 2024, she travels to the United States to campaign for support and funding to build a new community.

We get to know Sigal in autumn 2024. Due to our project to support the orphans of October 7, we made contact with official Israeli authorities who put us in touch with Sigal.


In April 2025, we had our first personal meeting with her and Hadas, whose story I have already told: ‘Hadas - Grief Waiting for an End’.

In Kiryat Gat, the place where she has been living with her children for months in a tower block - still provisional, still evacuated - a tall, slim, attractive woman with bright eyes stands in front of us. Her ancestors were also Holocaust survivors - from Czernowitz (Ukraine), who initially fled to Brazil and Argentina. Her parents then came to Israel. To find a safe home here – a thought that sounds like an illusion after October 7.

We are pleased to see that more life has returned to her facial expressions and eyes. When I saw her virtually for the first time, I could hardly hold back the tears. Her face seemed so hopeless and petrified, so full of pain. When she talks now, you can feel the strength that lives in her. And sometimes there's a sparkle and smile in her eyes that gives us a glimpse of what she used to be like.

A New Home

Life goes on - even if many days it is just a matter of survival. But Sigal has a clear goal: that her children will have a future worth living and full of light despite everything - and a new home. Around 40 families from Nir Oz want to move to Beit Nir, including Sigal and Hadas. They have received the approval of the local residents. And so the expansion of the community is to be tackled. In 2027, they hope to find a new home in this kibbutz, which is much further away from the border.


There was a nice turn of events at the end of January 2025: Dolev's sister Arbel was released in exchange for a large number of convicted Palestinian criminals as part of the hostage deal at the time. The circumstances were dramatic right up to the last minute: she was paraded by her captors and pushed through a raging, threatening crowd. But finally she was free. After 572 days! Sigal believes that her sister-in-law came back from captivity stronger and more determined. Despite or perhaps because of the ordeal she suffered!

Dor

Dor, the sunshine of the family. Private photo Sigal

A Long Road Ahead

When will Israel have peace again? There are still 58 hostages held by Hamas and the terrorist organization would rather have the entire Gaza Strip destroyed than release the Israeli civilians they forcibly abducted more than 1.5 years ago. Israel is still under attack. As recently as the beginning of May 2025, a missile from Yemen that could not be intercepted struck near Ben Gurion Airport. It is hard to imagine what would have happened if it had hit the arrivals or departures hall. Israel is fighting back with all its might, but both its internal power and the support from other countries is waning.

Sigal still has a long and difficult road ahead of her. Rebuilding her life, rebuilding it alone, will take a lot of strength. Will the emptiness in her heart caused by Dolev's death hurt less at some point? Will the terrible dreams and memories fade? Will she learn to trust again?

Despite all the suffering, there are sparks of light that point the way through the darkness. Because we sense the determination in Sigal not to give up. For her children! When we ask her how we can support her, the answer comes promptly: help me build a beautiful future for these children.

And we will. With all our hearts and with everything we have at our disposal. Stay strong, Sigal! You are not alone!

The story of Sigal is part of the cycle: Facets of Restoration

 

Brigitte Nussbächer and her husband Harald Bottesch regularly visit Israel. Their current focus is on supporting families who were directly affected by the Hamas massacre on October 7, 2023: Widows and orphans, traumatized people and evacuees. During their last mission to Israel in April 2025, they visited those affected again and established links with specialist organizations on the ground in order to provide specific, long-term and sustainable help.

If you would like to be informed about new articles or events from ARC to Israel, please give us a short feedback via the contact form. We would be happy to stay in touch with you.

First publication: July 11, 2025

Copyright ©  Brigitte B. Nussbächer; Reproduction only after prior permission

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5 x Davidstern

Sigal and Dolev knew from an early age that they were meant for each other and have been together since they were 12. They discovered life together and their friendship grew into love.
Dolev became a successful civil engineer working in quality control and Sigal found fulfillment in teaching.

They soon started a family. They loved to laugh. Confidence and joy of life were the pillars of their life together.

A small paradise, whose happiness was only marginally spoilt by the frequent rocket attacks from the Gaza Strip, just 2 km away. People had learnt to live with the threat.

Because the IDF had not been able to obtain any evidence about Dolev's whereabouts in the Gaza Strip, they decided at the end of May 2024 to reassess the previously unidentified remains found in Nir Oz. In many cases, identifying the victims was almost impossible, as the bodies had been badly burned or mutilated by the terrorists. 

However, with the help of forensic and anthropological experts, it was finally confirmed that Dolev had been murdered on October 7.

For Dolev's parents and Sigal the world collapsed. Suffocating darkness settled on their souls. For Sigal, a future without him was unthinkable:
‘I'm standing here and you're not by my side. Not here to hold my hand. Not here for me to lean on you, for you to catch me so that I don't fall. I always had the feeling that you and I belonged together forever, like in a fairy tale, that nothing could happen to us. 

You live so much inside me, but I miss you so much... You are my whole life, my whole world. A world that has been shattered. A world that was destroyed. There will always be a void in my heart, a void with your profile’.

Dolev was buried in Nir Oz on June 4, 2024. His grave is a declaration of love carved in stone by Sigal and their children: original, unique, beautiful!

And little Dor is the sunshine of the family. She is the only one who has no terrible memories - and she has her father's sunny disposition and eyes that shine just like his.

Her cheerfulness brightens the days of others - seeing her grow up healthy and lively is a triumph of life over death and terror.

She embodies the meaning of her name: Dolev lives on in her and in the other children. Sigal says that the little girl is the strongest of them all and an encouragement, a blessing for them.

Arbel und Dolev

The siblings Arbel and Dolev. Private photo Sigal

Sigal und Hadas

Meeting with Sigal and Hadas in April 2025 in Kiryat Gat. Private photo

BB und Sigal

Farwell, Sigal. See you soon again. Private photo

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