KOTEL/ WESTMAUER (Klagemauer)
Die Kotel (hebräisch: Mauer) ist heute die heiligste (frei zugängliche) Stätte des Judentums. Ursprünglich war sie die westliche Stützmauer des 70 n.Ch. zerstörten jüdischen Tempels. Aktuell ist es der dem ehemaligen Tempel am nächsten gelegene Platz, an dem Juden beten dürfen. Die Bezeichnung Klagemauer entstand im Mittelalter (unter Nicht-Juden), aufgrund der Annahme, dass die Juden den Verlust ihres Tempels in Jerusalem betrauerten. Seit der Wiedervereinigung Jerusalems im Sechs-Tage-Krieg 1967 verwenden Kenner nur noch den Namen Westmauer. Empfehlung: Zeit nehmen, alleine (d.h. nicht in einer Gruppe) hingehen und sein Herz öffnen. Highlight: eine Verheißung für Nicht-Juden Gottes Zusage und Salomons Gebet für Ausländer: 1 Könige 8, 41-43 "Und wenn Fremde, die nicht zu deinem Volk Israel gehören, von dir hören und aus fernen Ländern kommen, um deinen Namen anzubeten - denn sie werden von dir und deinen gewaltigen Wundern und deiner Macht hören -, wenn sie dann zu diesem Haus gewandt beten, höre sie im Himmel, wo du wohnst, und gib ihnen alles, worum sie dich bitten." 1 Könige 9,3 "Und der HERR sprach zu ihm: Ich habe dein Gebet und dein Flehen erhört, das du vor mir gebetet hast. Ich habe dieses Haus, das du gebaut hast, geheiligt, um meinen Namen dort wohnen zu lassen ewiglich; und meine Augen und mein Herz sollen allezeit dort sein."
TEMPELBERG
Der Tempelberg Har ha-Bajit (hebräisch) ist ein Hügel im Südosten Jerusalems, der nach jüdischer Tradition als Berg Moriah bezeichnet wird. Auf seinem Gipfel befindet sich ein etwa 14 ha großes künstliches Plateau, in dessen Mitte der Salomonische sowie später der Herodianische Tempel stand. Letzterer wurde 70 n.Ch. von den Römern bis auf die Grundmauern zerstört. Nach der Halacha (jüdischem Recht) ist es der einzige Ort, an dem der dritte Tempel in der Zukunft erbaut werden könnte. Seit dem 7. Jahrhundert n. Chr stehen hier der Felsendom und die al-Aqsā-Moschee. Der Tempelberg ist als die heiligste Stätte aller Juden und die drittheiligste der Moslems, einer der umstrittensten heiligen Orte der Welt. Kurz nach dem Beginn des Sechs-Tage-Kriegs 1967 nahmen israelische Truppen die Jerusalemer Altstadt sowie den Tempelberg ein. Heute kontrolliert Israel den Zugang zum Tempelberg und sorgt für die Sicherheit auf dem Tempelberg, die Waqf-Behörde (eine islamische Stiftung die von Jordanien finanziert wird) verwaltet das Areal und die heiligen Stätten. Seit 1967 ist der Besuch aller heiligen Stätten Jerusalems theoretisch für Mitglieder aller Religionen möglich. Konkret sieht das folgendermaßen aus: - Der Zugang zum Tempelberg ist für Muslime jederzeit über acht Tore an der Nord- und Westseite der Anlage möglich. - Juden und Christen ist der Zutritt nur über die Mughrabi-Brücke und das Marokkanertor bei der Westmauer erlaubt. Das Betreten ist nur nach Sicherheitskontrollen; außerhalb der muslimischen Gebetszeiten; und nur von Sonntag bis Donnerstag zwischen 7.30-10.30 Uhr und 13.30-14.30 Uhr erlaubt. Außerdem ist das Mitbringen von religiösen Büchern und Kultgegenständen jeder Art und das Abhalten von Gebeten anderer Religionen (als des Islams) auf dem gesamten Areal verboten. Felsendom und Al-Aqsa-Moschee dürfen von Nicht-Muslimen nicht betreten werden. Somit ist die tatsächliche aktuelle Situation, dass es Juden an ihrer heiligsten Stätte in ihrem Land nicht erlaubt ist, zu beten.
HURVA SYNAGOGE
Der Name Hurva bedeutet „Ruine“ weil die Synagoge mehrfach zerstört wurde, das letzte Mal von den Jordaniern im Unabhängigkeitskrieg 1948. Aber sie wurde nach dem Sechs-Tage-Krieg wieder aufgebaut. Heute ist sie nicht nur die größte und prächtigste Synagoge im jüdischen Viertel, sondern auch eine der schönsten der Welt - und ein Zeugnis von der Erneuerung der jüdischen Siedlung in Jerusalem.
SHORASHIM SHOP
Ein Muss: der besondere Laden (am Platz vor der Hurva Synagoge), um Israel besser kennen zu lernen. Doch es gibt hier nicht nur wertvolle Bücher, besondere Karten und schönen Schmuck. Es ist auch ein Ort der Begegnung und des Lernens. Moshe Kempinski, der Inhaber bringt einem das Judentum, Israel und den Tanach (das Alte Testament) näher.
STADTMAUER
Die Jerusalemer Altstadt wird von einer Stadtmauer aus dem 16. Jh. umgeben. Ein Teil davon ist begehbar und bietet eine schöne und originelle Möglichkeit sich einen Überblick zu verschaffen. Eintritt und Tickets neben dem Jaffa Tor. Eine Aufgabe und ein Ziel aus der Bibel: Jesaja 62: 6-7 "Jerusalem, ich habe Wächter auf deine Mauern gestellt, die den HERRN Tag und Nacht an sein Versprechen erinnern sollen. Ihr Wächter, hört nicht auf zu beten – nicht einen Augenblick –, gönnt euch keine Ruhe! Lasst auch Gott keine Ruhe, bis er Jerusalem wieder aufgebaut hat und die Stadt auf der ganzen Erde bewundert wird."
FRIENDS OF ZION - MUSEUM
Das „Friends of Zion Museum“ (in der Yosef Rivlin Str. 20, Jerusalem) erzählt die beeindruckenden Geschichten von außergewöhnlichen Frauen und Männern, die es als ihre Aufgabe ansahen, ein Segen für Juden und Israel zu sein. Sie waren sogar bereit, ihr Leben einzusetzen, um Leben zu retten und um einen Beitrag zu dem Wunder Israel zu leisten. Die Exponate erzählen die gesamte Geschichte Israels ab Abraham über den Zweiten Weltkrieg bis hin zur Gründung Israels. Es ist die Geschichte des Traums von der Wiederherstellung des jüdischen Volkes in seiner historischen Heimat. Audio Führungen sind in 16 Sprachen verfügbar.
AMMUNITION HILL
Dieser Ort am Westhang des Mount Scopus war ein befestigter jordanischer Militärposten im nördlichen Teil des von Jordanien regierten Ostjerusalems und wurde zum Schauplatz einer der heftigsten Schlachten des Sechs-Tage-Krieges 1967. Heute ist es eine nationale Gedenkstätte. Schützengräben und gepanzerte Fahrzeuge geben etwas von der Atmosphäre von damals wieder. Das Museum (insbesondere der Film „The Battle for Jerusalem“) vermittelt und erklärt das Wunder des Sechs-Tage-Krieges und die Wiedervereinigung Jerusalems.
YAD VASHEM
Yad Vashem ist eine zentrale Gedenkstätte für das im Holocaust vernichtete europäische Judentum. Es sollte ein „Monument für den Willen des jüdischen Volkes, zu leben und zu kämpfen“ werden, das dessen Fähigkeit betont, „die schwersten und bittersten Proben durchzustehen, die die menschliche Geschichte je einem Volk auferlegt hat“ Der Name der Gedenkstätte, Yad Vashem, stammt aus dem Buch Jesaja 56; 5: „Und denen will ich ... ein Denkmal (Yad) und einen Namen (Shem) geben; einen ewigen Namen, der nicht vergehen soll.“ Die Aufgabe von Yad Vashem besteht in dem Gedenken an den Holocaust, seine Dokumentation, Erforschung und Vermittlung. Dazu gehören die Erinnerung an die sechs Millionen ermordeten Juden, an die zerstörten jüdischen Gemeinden und die Ghetto- und Widerstandskämpfer, aber auch die Ehrung der Gerechten unter den Völkern, die während des Holocaust ihr Leben aufs Spiel setzten, um Juden zu retten. Das 180 m lange Gebäude bohrt sich wie ein Keil durch den Berg hindurch; seine oberste Kante – ein Oberlicht – ragt aus dem Bergkamm hervor. Sowohl multidisziplinär als auch fachübergreifend wird hier die Geschichte des Holocaust anhand von Originalgegenständen, persönlichen Habseligkeiten und Augenzeugenberichten von Überlebenden beleuchtet. Am Ende des historischen Überblicks im Museum steht die Halle der Namen, wo die Gedenkblätter für Millionen von Holocaustopfern aufbewahrt werden. Zum Schluss gelangt man auf eine Aussichtsterrasse, die einen Panoramablick auf Jerusalem freigibt: die Perspektive auf eine bessere Zukunft. Der Gedenktag für die Märtyrer und Helden des Holocaust (hebr. "Yom HaShoah") ist ein nationaler Gedenktag in Israel der nach jüdischer Tradition am 27. Nisan bei Sonnenuntergang beginnt und am Abend des darauffolgenden Tages endet.
ISRAEL MUSEUM
Das Israel Museum ist das Nationalmuseum Israels und zählt international zu den führenden Museen für bildende Kunst und Archäologie. Es besitzt eine der weltweit umfangreichsten archäologischen Sammlungen zur Bibel und Geschichte des Heiligen Landes, sowie mit den Schriftrollen vom Toten Meer die ältesten biblischen Manuskripte der Welt (insbesondere das Buch Jesaja). Hier kann man stundenlang staunen und entdecken.
ISRAEL HEUTE NACHRICHTEN AGENTUR - REDAKTION
„Israel Heute“ ist eine in Jerusalem ansässige Nachrichtenagentur, die eine Mischung aus Informationen, Interviews, Inspiration und dem täglichen Leben in Israel veröffentlicht. Israel Heute hat das Anliegen, wahrheitsgetreue, ausgewogene Sichtweisen auf Israel zu bieten und zeitnahe Nachrichten direkt aus Jerusalem zu liefern. Interessierte sind eingeladen, Kontakt aufzunehmen und das Büro im Zentrum Jerusalems zu besuchen. Die Vorträge des Chefredakteurs, Aviel Schneider, zu aktuellen Themen sind spannend und bieten überzeugende und tiefgehende Analysen des Zeitgeschehens. PS: Auch Brigitte schreibt Artikel für Israel Heute.
JERUSALEM THEATER
Das Theater von Jerusalem wurde 1971 gegründet und ist eines der größten Kunst- und Kulturzentren Israels, an dem die Künste der Bühne und der Leinwand sowie die bildenden Künste zusammenkommen. Das Theater verfügt auch über ein Kaffeehaus, einen Buch- und Musikladen und großzügige Foyers, die oft für Kunstausstellungen und Konzerte genutzt werden. Werden Sie einen Abend lang Jerusalemer und genießen Sie Kultur auf hohem Niveau. Zum Beispiel in der internationalen Sprache der Musik bei einem Konzert.
HOTEL BEZALEL
Wunderbare Unterkunft im Zentrum Jerusalems. Gute Lage, toller Service, leckeres Frühstücksbuffet, aber vor allem sehr freundliches, kompetentes und hilfsbereites Personal. Man hat das Gefühl, Gast zu sein und nicht nur Kunde. Wer abends keine Lust zum Ausgehen hat, ist mit dem Gericht und Snacks aus der Happy Hour sehr gut bedient. Und ein absolutes Highlight ist die sehr schöne Dachterrasse. Wir haben dieses Boutique-Hotel geliebt.
RESTAURANT MARGO
Hier vereinen sich exzellenter Service, brillante Küche und Kreativität. Und während man noch die Geschmacksexplosion auf der Zunge und die originellen Kombinationen genießt, ist man überwältigt von der Freundlichkeit und Großzügigkeit, mit der man behandelt wird. Obwohl wir das erste Mal hier waren, fühlten wir uns wie bei Freunden. Ezekiel, der geniale Koch gab uns sogar ein wunderbares zusätzliches Gericht zum Probieren. Wir waren begeistert. Das Restaurant ist derzeit geschlossen.