top of page
Nova Gelände
Davidstern grün
Kfar Azza

KFAR AZZA

Der Kibbuz wurde im August 1951 von jüdischen Flüchtlingen aus Ägypten und Marokko gegründet und liegt an der Grenze zu Gaza. Bei dem Massaker vom 7. Oktober gehörte Kfar Azza zu einem der am stärksten verheerten Orte. Mehr als sechzig Zivilisten wurden ermordet und zahlreiche verschleppt. Häuser und Autos wurden mit Panzerfäusten zerstört oder angezündet. Sechs Monate später ist es eine düstere und verwüstete Stätte, wo niemand mehr wohnt, mit ungewisser Zukunft, eine Art lebendiges Museum. Ein Besuch hier kann nur mit spezieller Erlaubnis oder als Begleitung eines ehemaligen Einheimischen abgestattet werden.

Davidstern grün
Nova Festival

GELÄNDE NOVA FESTIVAL

Das Open-Air-Festival Supernova Sukkot Gathering, wurde bei Re'im, am Ende des jährlichen Laubhüttenfestes abgehalten. Es handelt sich um ein alternatives Kulturfestival für „Freunde, Liebe und unendliche Freiheit“. Am Morgen des 7. Oktober 2023 startete die Hamas einen Überraschungsangriff auf Israel. Terroristen drangen mit Pick-ups, Motorrädern, Quads und motorisierten Gleitschirmen in das Gelände. Die Luftschutzbunker wurden zu Todesfallen. 364 Menschen wurden getötet, vergewaltigt, verstümmelt, verbrannt; rund vierzig entführt und viele weitere verletzt. Sechs Monate später wirkt das ganze Gelände wie ein riesiger Friedhof mit Bildern von Ermordeten, Blumen, Fahnen, bei manchen stehen auch Geschichten dazu. Etwas weiter weg sind für die Gefallenen Bäume gepflanzt worden.

Davidstern grün
Kerem Shalom

KEREM SCHALOM

Der Name Kerem Schalom wurde dem Kibbutz gegeben, weil die Mitglieder bei der Gründung dachten, dass dieser Ort eine Rolle bei den Friedensvermittlungen zwischen Palästinensern und Isreal spielen würde. Das Kibbuz liegt 30 Meter von der Grenze zum Gazastreifen und 300 Meter von Ägypten entfernt. Eine Besonderheit des Kibbutz war, dass hier sowohl säkulare als auch religiöse Juden lebten. Bei dem Terrorangriff der Hamas konnte sich der Kibbutz im Vergleich zu anderen relativ erfolgreich verteidigen: nur 2 Mitglieder der Kibbuz-Notfalltruppe fielen. 6 Monate nach dem Angriff sind immer noch alle Einwohner evakuiert.

Davidstern grün
Platz der Geiseln

PLATZ DER GEISELN

Der Platz der Geiseln liegt in der Nähe des Kunstmuseums von Tel Aviv. Hier versammeln sich seit dem Hamas-Überfall auf Israel die Angehörigen von Entführten. Künstleirsche Installationen vermitteln den Schmerz, überall hängen Poster mit Bildern und Namen der Geiseln. In der Mitte des Platzes steht ein Schabbat-Tisch, der in zwei Hälften geteilt ist. Die ersten 100 Plätze sind schön gedeckt - sie stehen für die im November Freigelassenen. Der zweite Bereich ist mit Flaschen mit ungenießbarem braunem Wasser und Fladenbrot gefüllt. Statt Stühlen gibt es Zementblöcke und Stacheldraht. Diese erinnern sechs Monate später an die immer noch gefangenen Geiseln. Daneben hat ein Künstler einen Tunnel der Hamas-Terroristen nachgebaut, innen spärlich beleuchtet, und ständig ist das Geräusch von Schüssen zu hören. Der ganze Rothschild Boulevard ist gesäumt mit Plakaten und anderen Symbolen, die an die Geiseln erinnern.

Davidstern grün
IDF Soldaten am Nova Gelände

SOLDATEN DER IDF (Israel Defense Forces)

IDF Israels Verteidigungskräfte:„Verteidigung ist unser Auftrag, Sicherheit ist unser Ziel“ Die IDF wurde 1948 gegründet. Große Gründungskontingente stammten aus den ehemaligen Untergrundorganisationen Hagana und Palmach während der Zeit des britischen Mandats. Heute dienen ungefähr 173.000 Männer und Frauen (ca. 33 %) in der IDF. Ausserdem stehen im Notfall weitere rund 450. 000 Reservisten bereit. Die IDF gilt als „Armee des Volkes“ und „Schule der Nation“. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Erziehung, der sprachlichen und gesellschaftlichen Integration von Neueinwanderern, sowie des Zusammenhaltes verschiedener Ethnien. Viele Ehen und Geschäftsbeziehungen gehen auf Kontakte während des Militärdienstes zurück! Die Mission der IDF: „Unser Auftrag ist es, die Existenz, die territoriale Integrität und die Souveränität des Staates Israel zu verteidigen, die Bewohner Israels zu beschützen und alle Formen des Terrorismus zu bekämpfen, die das alltägliche Leben bedrohen“.

Davidstern grün
Hurva Synagoge

JERUSALEM IN KRIEGSZEITEN

Jerusalem blieb am 7. Oktober äußerlich unversehrt. Doch die zahlreichen Terrorattacken hier danach und die aktuelle Bedrohung prägen die Atmosphäre in der Stadt, genauso wie die Angst um die Soldaten an der Front und die Trauer um die Ermordeten, Gefallenen und Entführten. In Tel Aviv war der Schmerz sehr laut, hier ist er leiser, aber dennoch überall spürbar. Schon der Flughafen Ben Gurion wirkte verlassen, außer uns reisten an dem Abend nur 4 weitere Personen ohne israelischen Pass ein. Vieles in der Stadt fühlt sich unwirklich an. Das Lächeln ist aus zahlreichen Gesichtern gewichen. Die Straßen, die Plätze sind leer, einsam auch die große Fläche vor der Westmauer. Dafür findet man überall an den Wänden Schilder mit Hinweisen zu Schutzräumen, die es früher nicht gab. Nach der Dämmerung fast kein Mensch mehr auf den Straßen, die Stimmung ist beklemmend. Selbst die einst dichtbelebten, lebhaften Gassen des Bazars sind wie ausgestorben, das gleiche gilt für viele Hotels und Restaurants, von denen etliche geschlossen haben. Außerdem treten immer wieder GPS-Störungen auf, die Raketenangriffe in die Irre leiten sollen, und erinnern an die konstante Bedrohung durch die Hisbollah und den Iran. Trotz aller Resilienz: Israels offene Wunden bluten seit Monaten und rauben dem Land Lebenskraft: der nicht zu Ende geführte Kampf gegen die Hamas, die grausamen Verluste und das Leiden der Geiseln.

Davidstern grün
Raketenalarm iranischer Angriff

DER ANGRIFF DES IRAN

Iranisch-Israelische Beziehungen: Während der Islamischen Revolution wurde vom Iran jeglicher Kontakt zu Israel abgebrochen, sämtliche Verträge, die in der Vergangenheit zwischen den beiden Ländern geschlossen worden waren, wurden auf Anordnung des Revolutionsführers Ajatollah Ruhollah Chomeini annulliert. Nach der Rückkehr Chomeinis hat die Mehrheit der ursprünglich 65.000 jüdischer Iraner das Land verlassen (müssen). Die Führung des, nunmehr in eine islamische Theokratie umgewandelten, Iran erkannte fortan das Existenzrecht Israels als jüdischer Staat nicht mehr an. Stattdessen wurde die Zerstörung des jüdischen Staates zur iranischen Staatsdoktrin. Seit Jahrzehnten setzt der Iran terroristische Gruppen strategisch als Stellvertreter seiner Außenpolitik ein, um gegen Israel vorzugehen (wie z.Bsp. Hamas, Hisbollah, Islamische Dschihad, Huthi, bewaffnete Gruppen im Irak und Syrien). Der Angriff des Iran in der Nacht vonm 13-14. April 2024: In den Tagen vor dem Angriff war nach den massiven Drohungen des Iran die Atmosphäre in Israel sehr angespannt. Israel hatte 28 israelische Vertretungen (Botschaften und Konsulate) weltweit geschlossen; am 6. April sein Militär in höchste Alarmbereitschaft versetzt, den Wochenendurlaub für Kampfeinheiten gestrichen, etliche Reservisten zu Luftverteidigungseinheiten zurückgerufen und GPS-Signale blockiert. Sowohl die USA, als auch andere Länder haben ihre Mitarbeiter und Diplomaten angewiesen, ihre Domizile mit Schutzbunkern nicht zu verlassen. Das israelische Heimatfrontkommando hat alle Bewohner angewiesen, Wasser und Lebensmittel in den Bunkern zu deponieren, ebenso wie batteriebetriebene Radios, Leuchtmittel, Batterien, Erste-Hilfe-Ausrüstung und Medikamente. Den Drohungen des Iran war ein Luftangriff auf ein Gebäude auf dem iranischen Botschaftsgelände in der syrischen Hauptstadt Damaskus zuvor gegangen, für den Israel verantwortlich gemacht wurde. Bei diesem kamen unter anderen General Muhammad Reza Zahedi, ein hoher Kommandant der iranischen Revolutionsgarden, sowie sein Stellvertreter Hadi Haji Rahimi ums Leben. Am Abend des 13. April 2024 fand dann der erste direkte Angriff des Irans auf Israel statt. Nach dem Jom Kippur Krieg vor 50 Jahren war es der erste Angriff eines anderen Staates auf Israel. Dabei wurden rund 300 Drohnen, Marschflugkörper und ballistische Raketen auf Israel gefeuert. Die israelische Flugabwehr - zusammen mit ihren Verbündeten - konnte fast alle dieser tödlichen Flugkörper abfangen. Schäden und ein schwer verletztes Opfer gab es nur durch herabstürzende Trümmerteile.

Davidstern grün
bottom of page